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Walk The Line # 2 / 11
19.07.2011 - 20.07.2011
Denken in langen Zeiträumen, Wirken zwischen Vergangenheit und Zukunft
Ein Rundgang durch Graz, welcher Bezug nimmt auf meinen wenig bedeutsamen persönlichen Lebensweg, und im dem ich daran anknüpfend die Fragen aufwerfen möchte, die mich im Moment beschäftigen. Was bietet eine City of Design – die zugleich UNESCO Welterbe ist – an gestalterischen Herausforderungen, wenn man Design als Gestaltung von sozialen, ökonomischen und kulturellen Entwicklungen versteht. Darüber würde ich gerne mit den TeilnehmerInnen sprechen.
>> Treffpunkt: Ecke Eggenbergerallee/Franz Steiner Gasse – familiärer Hintergrund, Urgroßvater Franz Steiner Bürgermeister von Eggenberg, Brotfabrik Steiner, Herbert Eichholzer baut für den Großonkel um, Konsum, langjähriger Lebensmittelpunkt mit Atelier, Wohnung, Garten
>> vorbei an der FH-Joanneum – aktueller Arbeitsplatz
>> Ecke Eggenbergerstraße/Eggenbergergürtel: erste Ausstellungen in der ehem. Galerie Lang, Kontakt zu Eva & co, Fondshow im Nachtclub, Abrisserlebnisse, Veränderungsprozessen am Beispiel dieser Kreuzung
>> Vorbei an Café Wolf u. Annenhofkino zum ehem. Fondgebäude in der Volksgartenstraße
>> Über den Lendplatz (Gisi Huber), den Mariahilferplatz (Diözesanmuseum, Fond), durch die Sackstraße (Stadtmuseum – Prato; Neue Galerie – Steirische Moderne) und die Herrengasse (Zeughaus) zum Jakominiplatz
>> Ende des Rundgangs: Jakoministr. 9 – 220 Jahre altes Haus im josephinischen Stil, Stadtentwicklungsprojekt Jakoministraße/Klosterwiesgasse, aktuelles Atelier, Ausklang im kleinen Hinterhofgarten
Erika Thümmel
Diplomierte Restauratorin mit Atelier für gefasste Holzobjekte, Gemälde und Vergoldungen in der Jakoministraße; Gestalterin von Ausstellungen wie Berg der Erinnerungen, Moderne in Dunkler Zeit, UNsichtbar oder Ingeborg Bachmann – Schreiben gegen den Krieg; als Bildende Künstlerin Mitglied von Eva& co und Fond; hauptberuflich Lehrende an den FH-Joanneum Studiengängen Informationsdesign und Ausstellungsdesign.
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*WALK THE LINE*
KünstlerInnen haben im Rahmen des KiG!-Projekts UTOPIE UND KONSERVE Stadtführungen zu jenen Orten zusammengestellt, die für die Kunst- und Kulturszene wie auch das politische Leben Relevanz hatten und haben. Mit einem Augenzwinkern wird ein Blick zurück auf die Geschichte geworfen, dort hin wo die Grundlagen für (Um)brüche und Entwicklungen der letzten zwanzig Jahre entstanden. Gemeinsam mit den TeilnehmerInnen werden Zeitreisen zu jenen ungewöhnlichen Standorten unternommen, an denen vieles diskutiert, gefeiert, ge- und erstritten oder gelebt wurde.