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Daily Rhythms Collective
02.11.2017 @ 19:00 - 20:00
Weapons for Peace (Workshop-Installation-Präsentation)
Wie verbessert man die Welt? Welche Instrumente und Waffen könnte man einsetzen, um die Friedensindustrie zu fördern? DRC unterstützt diesbezügliches Wirken durch das Erforschen friedvoller und letztlich spielerischer Arten des Mikro-Widerstands im Alltagsleben. Der Fokus hierbei liegt auf der Erarbeitung und Umsetzung einer kleinen Sammlung von Gesten, die vor alltäglicher Ungerechtigkeit, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Sexismus schützen sollen. Als positive Verschwörer *innen nehmen wir einen aktiven Platz in der Geschichte ein, indem wir jenen Anteil der Menschen würdigen, die in dieser sich im Ungleichgewicht befindlichen Welt Widerstand leisten.
Kurzgeschichten und kleine Gesten dienen als Beispiele und Inspiration, um Werkzeuge herzustellen, die eine egalitäre Gesellschaft fördern. Wir positionieren uns gegen jegliche Art der modernen Kolonisierung, Neo-Exploitation, Sklaverei sowie gefestigte Arten der Diskriminierung und Voreingenommenheit. Wir fordern die ständige Aktualisierung der Positionen von Menschen in Begegnungen. Diese Methodik ist also nicht kämpferisch oder konfrontativ, sondern ruft langsame und subtile Wege des Widerstands hervor. Im Zuge dieser Forschung wollen wir Systeme, Objekte und Strategien erzeugen, die bessere Wege des Zusammenlebens schaffen – in aller Vielfalt.
Während des Workshops werden die Künstler/innen mit der Community und den Besucher/innen zusammenarbeiten, um einige Prototypen von Waffen zu skizzieren, die den oben erwähnten methodischen Ansatz vermitteln. Die Entwicklungen werden Teil der In-situ-Installation, die bereits einige Techniken enthält – Waffen des Friedens. Der Dialog über Strategien des Widerstands wird schließlich in einer Präsentation erläutert.
Daily Rhythms Collective
Das Daily Rhythms Collective ist eine von Graz aus agierende Plattform für internationale, interdisziplinär arbeitende Künstlerinnen. In laborähnlichen Situationen werden Gemeinschaftsprojekte auf wissenschaftlicher Basis durchgeführt und künstlerische Methoden und subtile Kartografien in urbanen Räumen angewandt.
Ziel des Kollektivs ist es, neuartige Formen des Zusammenlebens zu untersuchen und neue Schnittstellen von Gemeinschaftsräumen zu schaffen, die den Weg zu einer starken und dauerhaften sozialen Einbindung ebnen.
Anhand der Analyse eigener Lebenserfahrungen kommen künstlerische Methoden zur Anwendung, um Modelle integrativer Räume auszuarbeiten. Widergespiegelt wird dies in buchstäblichem sowie übertragenem Sinn durch urbanen Raum, der sowohl offen als auch aufgeschlossen ist.
Um das zu tun, nutzen die Künstlerinnen eine breite Palette an Formaten, darunter Interventionen im öffentlichen Raum, Workshops, Diskurse und Runde Tische, Geschichtsforschung und Publikationen.
Credits: Performance | Language has no border no nation,
Idee: Maryam Mohammadi | Foto: Nayari Castillo