Flucht und Migration aus historischer Perspektive – „Illegale“ Flucht österreichischer Jüdinnen und Juden nach Palästina

Der Beitrag befasst sich mit Flucht- und Migrationsbewegungen aus historischer Perspektive und widmet sich im Speziellen der „Alijah Beth“ – so die Bezeichnung für die illegale Einwanderung nach Palästina in der zionistischen Terminologie – als Beispiel der „illegalen“ Flucht österreichischer Jüdinnen und Juden vor dem Nationalsozialismus. Verdeutlicht werden die großen Schwierigkeiten und Risiken, die mit den Schiffstransporten zumeist von Wien über die Donau und das Schwarze Meer verbunden waren, sowie die Bekämpfung dieser Fluchtbewegungen durch die britische Mandatsmacht auf der einen Seite und die weitgehende Duldung bzw. sogar Förderung durch die Nationalsozialisten auf der anderen Seite.

Victoria Kumar, Historikerin am Centrum für Jüdische Studien und am Institut für Germanistik der Karl-Franzens-Universität Graz sowie bei CLIO – Verein für Geschichts- und Bildungsarbeit Graz. Forschungsschwerpunkte: Jüdische Geschichte in Österreich und in der Steiermark, Zionismus, Exil, Palästina/Israel. Publikationen u.a.: In Graz und andernorts. Lebenswege und Erinnerungen vertriebener Jüdinnen und Juden. Graz: CLIO 2013. Land der Verheißung – Ort der Zuflucht. Jüdische Emigration und nationalsozialistische Vertreibung aus Österreich nach Palästina 1920 bis 1945 (im Erscheinen).

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