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Fanny Müller-Uri: Von Charity zu Anti-Rassismus
06.11.2015 @ 15:00 - 17:00
Workshop – Von Charity zu Anti-Rassismus
In diesem Workshop soll nach einer ersten Begriffsklärung – was ist
eigentlich Rassismus – danach gefragt werden, welche Bilder und Diskurse
zur Zeit gegen die gegenwärtige Migrationsbewegung mobilisiert werden.
Weiters wird Thema sein, dass die österreichische Politik und ihre
Behörden sich auf den Anstieg der Flüchtlingszahlen nicht vorbereitet
haben. Aus diesem Grund haben und mussten Menschen aus der
Zivilgesellschaft Aufgaben übernehmen, für die eigentlich die Behörden
zuständig wären (Schienenersatzverkehr, Unterkunftsmöglichkeiten,
rechtliche Beratung, Begleitung bei Behördengängen, Übersetzungen,
Sprachunterricht uvm.).
Ausgehend von den Ereignisse und Erfahrungen der letzten Monate soll in
weiterer Folge ein Austausch über mögliche langfristigen Strukturen oder
Projekte stattfinden. So kann jenen aktiven Menschen der Zivilgesellschaft
der Rücken freigehalten und -gestärkt werden, um von einer punktuellen
Unterstützungsarbeit zu eine strategisch organisierten antirassistischen
Bewegung zu wachsen.
Fanny Müller-Uri ist politische Aktivistin und arbeitet zur Zeit als
Lehrbeauftragte an der Uni und politische Bildungsarbeiterin in Wien. Ihre
Schwerpunkte sind (antimuslimischer) Rassismus, postkoloniale Kritik und
soziale Bewegungen. Konkret aktiv ist sie in Projekten zu Citizenship,
Migration und Fluchthilfe, wie z.B. “Wahlwexel jetzt!”, “Alarm Phone –
Watch the Med” und dem “Refugee Convoy – Schienenersatzverkehr für
Flüchtlinge”.
Bildrechte liegen bei der Künstlerin