Eine Debatte über den Begriff queer und seine Politiken.

Ausgehend von queer in angelsächsischer Literatur und Aktivismus der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts hat sich das Verständnis von queer und seine Politiken bis heute regional und lokal sehr spezifisch entwickelt.
Unsere Diskussion bezieht sich auf die lokale Aneignung von queer. Über folgende Fragen möchten wir nachdenken und uns austauschen:

• Welche Formen, Praxen und Politiken von queer gibt es in Graz?
• Wer sind/waren Agenten für queere Themen in Graz, und was sind/waren ihre Themen?
• Wie ist die Geschichte von queer in Graz?
• Gibt es Kontinuitäten, Vernetzungen, Unterbrechungen der queer Politik in Graz?
• Bezieht sich queer ausschließlich auf Identitätspolitik, oder ist es auch eine weitgehende Kritik an den neoliberalen Verhältnissen?
• Welche Themen der Lebensformenpolitik sind in Graz von queer Agenten gefordert und umgesetzt worden?
• Ist Antikapitalismus queer in Graz?
• Ist die Ausgrenzung von Nicht-Weiss, Nicht-Mittelklasse ein Thema in Graz?
• Frage zu Queer und (Anti-)Kapitalismus; aus der Perspektive von «Eine-Welt› (den Widerstand gegen heteronormative Ausgrenzung und Gewalt und Abgrenzung zu weißen Mittelklasse-Schwulen und [-]Lesben)

Die Diskussionsregeln:
: die Diskussion hat keine Moderator*in oder Sprecher*in
: alle sind eingeladen die Fragen konstruktiv zu debattieren
: sehr wichtig ist zuzuhören, nicht zu unterbrechen und keine Vorträge zu halten
: wir fokussieren uns auf die Inhalte und versuchen die unterschiedlichen Haltungen zu verstehen
: sehr wichtig ist, dass niemand persönlich angegriffen wird