22. Dezember


22.12.2020 klingt nach knapp vor dem Christkind, das Überraschungen bringt. Wir gehen zu einer überraschenden Begegnung zurück in den Sommer: Ich wurde auf der Autobahn überholt von einem Fahrzeug mit der AufschriftTierschutzverband Nordrhein-Westfalen Lebendtiertransport, in der Kiste kann nicht mehr als ein Vieh wie Hund oder Katze gewesen sein, also nichts zu essen, Schlachtvieh wird kaum mit dem Taxi befördert, für Bär war die Karre zu klein, für Elch zu früh. Was machen die Nordrhein-Westfalen da? Gibt es im Süden bessere Tiermedizin? Oder im Gegenteil in Nordrhein-Westfalen, dass Leute ihre Tiere in den Ruhrpott holen lassen? In Köln könnten schwerhörige Möpse beispielsweise unter den Dicken Pitter gestellt werden, wenn er läutet, das ist die 24 Tonnen schwere Domglocke, danach gibt es bestimmt keine Hörprobleme mehr. Ich habe in der Schweiz eine gehörlose weiße Katze kennengelernt, die sitzt am Staubsauger, wenn er eingeschaltet ist, die braucht weder den dicken Pitter noch einen Lebendtiertransport des nordrhein-westfälischen Tierschutzverbands. Wir fragen uns heute auch, was wir brauchen, eigentlich.

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